Interview Corona Zeiten
Corona-Zeiten sind keine leichten Zeiten.
Wir unterhielten uns mit Guido Küng, Geschäftsführer und Gründer der Accutron AG, darüber.
JF: Wie läuft es bei der Accutron zurzeit? Batterien werden doch überall in mobilen Systemen benötigt.
Guido Küng (GK): Da bei uns ca. 80 % unserer Akkus in Medizingeräte gehen, haben wir jetzt ziemlich Hochbetrieb.
JF: Sie verfügen über eine sehr grosse Batterie-Palette. Welche Art von Batterien werden nun vor allem gekauft und wie sieht es mit den Lieferzeiten generell aus?
GK: Zu 90 % werden Lithium Akkus verwendet, die restlichen 10 % verteilen sich auf Bleiakkus, NiMh und NiCd. Die Lieferzeiten sind schleppend wegen den grossen Rückständen in Hong Kong.
JF: Seit 2020 sind die Testzertifikate gemäss UN 38.3 für den Transport von Lithium-Batterien bei der Auslieferung zwingend vorgeschrieben. Gibt es diesbezüglich bei Ihrer Kundschaft noch Unklarheiten und wird dies generell vorschriftsmässig eingehalten?
GK: Bis Ende 2019 war für UN38.3 (Reisepass für Lithium-Akkus) noch informell vorgeschrieben, seit Januar 2020 ist es aber gesetzlich vorgeschrieben. Jeder Kunde ist daher verpflichtet, die nur einmaligen Kosten für den UN38.3 Test zu tragen.
JF: Welches sind zurzeit die häufigsten Fragen aus Ihrem Kundenkreis?
GK: Kann meine Lieferung etwas früher kommen?
JF: Sie führen neu Schutzmasken in Ihrem Verkaufsprogramm. Welche Typen sind dies und wie sind die jeweiligen Lieferfristen? Wie beurteilen Sie die Nachfrage, da die ganze Welt entsprechende Masken sucht.
GK: Unsere chinesischen Freunde/Lieferanten sind sehr besorgt um uns hier, da sie selbst genau das durchgemacht haben, was wir hier jetzt. So bieten sie uns Schutzmasken an aus ihren Beständen. Wir haben das mal auf unserer Website publiziert, aber es gibt noch keine Reaktion. Neustens wissen wir, dass nun die Grossverteiler solche Masken im Sortiment haben. (Es war sowieso nur als Gefälligkeit gedacht.
JF: Wie schätzen Sie die Marktlage in den nächsten Monaten in Ihrem spezifischen Markt ein?
GK: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig einzuschätzen. Mein persönlicher Wunsch ist ausschliesslich, dass alles wieder ins Lot kommt, es tut einem echt weh, zu hören, wie vielen Leuten und Betrieben es jetzt sehr schlecht geht! Ich halte beide Daumen!
Interview, geführt im April 2020
Schutzmasken
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Änderung der UN 38.3
Testzertifikat für Lithium-Batterien wird verpflichtend
Der 1. Januar 2020 war ein wichtiges Datum für jeden, der Lithium-Zellen oder Batterien versendet. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Lieferanten in der Lage sein, eine Testzusammenfassung vorzulegen, die beweist, dass die Versandprodukte den UN 38.3-Test für den Transport von Lithiumbatterien bestanden haben. Diese Verordnung gilt für alle Verkehrsträger und gilt für Zellen und Batterien, die allein mit Ausrüstung und/oder im Endprodukt versendet werden.
Gefahrgut – Lithium-Zellen/Batterien
Lithiumzellen und Batterien wurden seit jeher als Gefahrgut eingestuft. Entsprechend hoch sind die Sicherheitsanforderungen, einschliesslich des UN 38.3-Transporttests. In acht Einzeltests wird das Verhalten der Zelle oder Batterie bei extremen Temperaturen, externen Kurzschlüssen und Überladung getestet. Auch verkehrsspezifische Faktoren wie Aufprallreaktionen, Vibrationen, Höhenänderungen und Zerkleinerung werden untersucht.
ABB: Grosse Batteriesysteme

Grosse Batteriesysteme aus Baden für den ÖV
Es tut sich was in der Schweiz. Neben den bekannten kleineren Batteriepacks für Laptops, Tablets sowie für Handys und Elektrogeräte usw., die meistens aus Asien importiert werden müssen, steigt unser Land nun vermehrt in die Herstellung von grösseren Batteriesystemen ein. Grund: Die boomende Elektromobilität verlangt nach immer besseren und effizienteren Versorgungssystemen. Wer Batterien und Akkus liefern kann, hat gute Karten im künftigen Business mit dem grünen Verkehr. Der Schweizer Industriekonzern ABB will das Geschäft nicht den Asiaten überlassen und investiert in der Heimat in die Produktion von Energiespeicher-Systemen.
Batterien und Akkus im Focus

Mobilität ist das Gebot der Stunde. Die Menschen wollen heutzutage jederzeit und an jedem Ort ihre mobilen Geräte und Systeme einsetzen können, ohne zuerst irgendwo einen Stromanschluss suchen zu müssen. Um dies zu realisieren, benötigt man Batterien und Akkus. Die Accutron AG ist seit rund 15 Jahren professioneller Anbieter von Batterien/Akkus aller Art. Welches sind die Trends und Einsatzgebiete der gebräuchlichsten Produkte?
Wir unterhielten uns mit Guido Küng, Geschäftsführer dieses Unternehmens.
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